Buch-Rezension: Tsega - oder die Sehnsucht der Gefangenen

Tsega

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Es ist Bürgerkrieg in Eritrea - brutale Gewalt und unbeschreibliches Grauen nehmen überhand. Auch Tsega wird wie viele andere aus einem behüteten Zuhause herausgerissen und erlebt das Trauma des Krieges mit seinen verheerenden Folgen. Mit ihrer Familie kämpft sie um das Überleben und gegen das Sterben der Hoffnung.

Schließlich verlässt sie ihr Heimatland und irrt als junge Frau heimatlos, ziellos und zerrissen von der Sorge um ihre afrikanische Familie durch die Welt. Doch ihre Vergangenheit holt sie immer wieder ein und als die Qual ihrer eigenen Schuld und die Hoffnungslosigkeit unerträglich werden, erinnert sie sich an den Gott ihres jüdisch-christlichen Großvaters. In der Begegnung mit diesem Gott erfährt sie Barmherzigkeit, ein schrittweises Erkennen und auch die Vergebung ihrer Schuld und eine neue Hoffnung.

Ein erschütternder, aufwühlender, authentischer Lebensbericht, der Einblick gibt in fremde Kulturen und das grenzenlose Elend eines Bürgerkrieges, aber auch in das Wirken Gottes, der Verlorene sucht. Auch für Außenstehende geeignet.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Ulla Bühne
 Kategorie: Biografien, Lebensbilder

  Verlag: SCM Hänssler
  Jahr: 2002
  ISBN: 978-3775132831
  Seiten: 257
 €    Preis: 10,50 Euro