Schwelende Glut
Autor: Johan Filip Lövgren
Der norwegische Schriftsteller Lövgren ist vor allem bekannt geworden durch sein Buch „… und ihre Lampen verlöschen“ (CLV), das bereits in vielen Auflagen erschienen ist. Außerdem ist er auch Vorsteher und Vorbild einer kleinen, aber geistlich sehr lebendigen Gemeinde in einer nordischen Kleinstadt, die gerade eine Zeit der Erweckung erlebt. Doch dann kommt der Tag, wo bei ihm aus schwelender Glut die Flamme des Zornes hochschlägt. Der sonst so beherrschte Mann schlägt und verletzt den schwächlichen Jonas Hei, der Lindemons Sohn betrunken gemacht hat, um damit den Vater und seine Stellung in der Gemeinde zu treffen. Mit der Erweckung ist es nun aus – und mit Lindemons geistlichem Leben auch. Er kann den Hass gegen den, der ihn und seinen Sohn in Schande gestürzt hat, nicht überwinden. Gott muss ihn noch mehr in die Tiefe führen, bis er sich als Sünder erkennt und es lernt, Gott und Menschen um Vergebung zu bitten. Eine spannende und aufrüttelnde Erzählung, die in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts geschrieben wurde. Es geht um Erweckung, Bekehrung und Errettung, aber auch um die oft verdrängte Gefahr der Heuchelei.
Auch in diesem Buch geht es um eine „fromme“ Familie, auf die Vater Lindemon nicht wenig stolz ist. Er schreibt diese Tatsache nicht zuletzt sich selbst und seinem Einfluss zu, wofür er sich gelegentlich selbst beweihräuchert.
Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
Kategorie: Sonstiges
Jahr: 1961
ISBN: B0000BL7OW
Seiten: 191
€ Preis: 2,90 Euro