Buch-Rezension: Maria - Die unbekannten Seiten der "Mutter Gottes"

Maria

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Dieses Buch erscheint rechtzeitig zum Ökumenischen Kirchentag in Berlin. Es besitzt eine Entstehungsgeschichte, die genauso spannend ist wie sein Inhalt.

Im Sommer 2000 richtete die Katholikin Elvira Maria Slade einen erbosten Brief an den Herausgeber eines bekannten christlichen Informationsdienstes. Dieser hatte mehrere kritische Artikel über die römischkatholische Kirche, u. a. über die Marienverehrung, veröffentlicht. Frau Slade widersprach und wollte die Echtheit der Marienerscheinungen beweisen. Sie machte sich an die Arbeit und verglich eine große Zahl der über 900 bezeugten Marienerscheinungen mit der Bibel, die auch von der römischkatholischen Kirche als Wort Gottes anerkannt wird. Die Botschaften der Marienerscheinungen - sollten sie ebenfalls göttlichen Ursprung besitzen - durften nicht im Widerspruch zur Bibel stehen.

Elvira Maria Slade erkannte, dass das Gegenteil der Fall ist, und verfasste das hier vorliegende Buch. Ihr Ergebnis: "Die katholische Maria ist nicht die in der Heiligen Schrift beschriebene Mutter des Erlösers Jesus." Die Erscheinungen haben ihre Herkunft aus dem "Reich der Finsternis" und sind antichristliche Phantome. Elvira Maria Slade versteht ihr Buch dabei ausdrücklich als "Streitschrift für die Ehre der wahren Mutter des Herrn, wie sie uns in der Heiligen Schrift gemäß dem irrtumslosen Wort Gottes entgegentritt" - und gegen deren Verfälschungen als "Himmelskönigin", "Mittlerin", "Miterlöserin" und ähnliches.

Elvira Maria Slade, geb. 1939 in Rosenberg/Oberschlesien, wohnhaft in Mettmann/Nordrhein-Westfalen, war u. a. tätig als Diplom-Bibliothekarin und Bibliotheksleiterin in öffentlichen Bibliotheken, als Bibliotheksangestellte in einer wissenschaftlichen Bibliothek sowie als Stadtarchivarin. Als solche ist sie gründliches Quellenstudium gewohnt, was sie vorliegende Arbeit durch die Fülle der zitierten Belege beweist.

Im Herbst 2001 schickte die Autorin an den Herausgeber des erwähnten Informationsdienstes einen Brief, in dem sie über ihr inzwischen fertig gestelltes Manuskript schrieb: "Der Inhalt verdankt sein Entstehen vorwiegend Ihrem Hinweis, die römisch-katholische Kirche würde Irrlehren verbreiten. Um diesem Vorwurf nachzugehen und ihn zu entkräften, habe ich eine Untersuchung begonnen, die mich nunmehr dazu bewegt, mich bei Ihnen in aller Form zu entschuldigen."

Sie führte auch Briefwechsel mit dem Papst bzw. seinen Mitarbeitern sowie mit Kardinal Meißner und der katholischen Deutschen Bischofskonferenz. Diese Korrespondenzen waren für die Erarbeitung des Manuskriptes ausschlaggebend und sind mit eingeflossen. Es ist Frau Slades Wunsch, dass viele Katholiken die Verführung der Marienerscheinungen durchschauen und zurückfinden zu Jesus Christus als dem einzigen Erlöser und Mittler zu Gott dem Vater sowie zu seinem irrtumslosen Wort, der Heiligen Schrift Alten und Neuen Testaments.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Lothar Gassmann
 Kategorie: Biblische Lehre

  Verlag: Schriftenmission Das gute Buch
  Jahr: 2003
  ISBN: 978-3878573180
  Seiten: 352
 €    Preis: 16,90 Euro