Kleines Lexikon religiöser Irrtümer
Autor: Andreas Malessa
Malessa will unterhalten und dabei populäre religiöse Irrtümer aufklären. Dabei spricht er auch Irrtümer über die Bibel an. Die CDs sind von ihm selbst gesprochene Auszüge aus seinem gleichnamigen Buch. Die Texte sind ausgezeichnet gesprochen und bei den meisten Begriffen in Ordnung. Die Musik zwischen den Beträgen passt gut. Man merkt Malessa seine Arbeit als Rundfunkjournalist an. Inhaltlich zu bemängeln ist aber seine Erklärung des Antichtrists, dessen Auftreten er selbst wahrscheinlich nicht ernst nimmt. Die Geschichte vom Sündenfall ist für ihn allenfalls eine weise Erzählung. Bei der Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus freut man sich zunächst über seine Worte, wird dann aber verunsichert. Malessa konstatiert Widersprüche in den Berichten der Evangelien. Beim Kanon behauptet er, dass dieser über mehrere hundert Jahre von verschiedenen Konzilsvätern festgelegt sei, was kirchen- und theologiegeschichtlich falsch ist. Zur unbefleckten Empfängnis meint er: Viele könnten Jesus auch dann noch als Erlöser bekennen, wenn er von Josef gezeugt worden wäre. Er selbst auch? Bei dem Vater Johannes des Täufers ist Malessa ein Irrtum unterlaufen. Bei ihm erschien der Engel dem Zacharias nämlich im Weihrauchnebel des Synagogengottesdienstes. Es war aber im Tempel in Jerusalem. In Synagogen verbrannte man keinen Weihrauch. So sammeln sich doch einige Punkte zu einem kleinen Lexikon „Malessascher Irrtümer“ an.
Die Rezension/Kritik stammt von: Karl-Heinz Vanheiden
Kategorie: Sonstiges
Jahr: 2008
ISBN: 978-3-579-07622-5
Seiten: 0
€ Preis: 17,95 Euro