Ja, Vater
Autor: Andreas Fett
Dezember 2004. Nach sehr intensiven und anstrengenden Monaten im turbulenten Freizeitheim Schoppen sehnen sich Andi und Gabi Fett mit ihren Kindern nach ein paar ruhigen Weihnachtstagen. Der Rückzug ins Private ist angesagt – man freut sich auf die einzige Zeit des Jahres, wo man mal „nur Familie“ ist, denn alle Gäste und Mitarbeiter sind außer Haus. Doch in der Nacht bricht unerwartetes Unheil über die Familie herein: Gabi bekommt schreckliche Schmerzen im linken Unterarm, der bis auf Beinstärke anschwillt. Im Krankenhaus Attendorn stößt man bald an Grenzen, auch in Bottrop kann man nicht helfen und schließlich beginnt in einem Duisburger Krankenhaus ein wochenlanger Kampf auf Leben und Tod. Nichts ist mehr so, wie es einmal war. Nichts ist mehr sicher – oder doch? Inmitten von vielen quälenden Fragen und Schmerzen, in Verzweiflung, Qual, Angst und Grauen wird sich zeigen, ob der Glaube überlebt – der Glaube an den Gott, der auch im tiefsten Leid da ist und hindurchträgt, an den Gott, der aus der Finsternis Licht leuchten lässt. Am Ende können Andi und auch Gabi, die zwar einarmig aber doch dem Leben wiedergeschenkt ist, bezeugen: “Wir behaupten nicht, die Antwort auf jedes WARUM zu kennen. Aber wir behaupten, den GOTT zu kennen, der aus Leid dennoch Segen entstehen lässt.“ Dieses liebevoll gestaltete Buch ist ein sehr persönlicher Einblick in eine dramatische Lebensphase. 32 E-Mail-Benachrichtigungen lassen teilhaben an diesen Wochen der Prüfung, aber die vielen tröstlichen und ermutigenden Reaktionen zeigen auch etwas vom Segen der Gemeinschaft – gerade auch in schwierigen Zeiten. Schließlich entstanden unter dem „Gewicht der Hand Gottes“ auch wertvolle Gedichte, welche auch anderen Angefochtenen zum Trost sein können. Passende Liedtexte und hilfreiche Zitate runden dieses wertvolle Buch ab, das besonders auch für solche gedacht ist, die durch schwere Zeiten gehen. Ein ermutigendes Zeugnis besonders für Leidgeprüfte, welches das Vertrauen und die Gewissheit stärken kann, dass wir nicht einem „blinden“ Schicksal sondern einem liebenden, „sehenden“ Vater ausgeliefert sind.
Die Rezension/Kritik stammt von: Ulla Bühne
Kategorie: Sonstiges
Jahr: 2009
ISBN: 978-3893976928
Seiten: 176
€ Preis: 4,90 Euro