Glaube und Wissenschaft
Autor: Michael Poole
Das sehr schön gestaltete Büchlein hat eigentlich alles, was man braucht: vierfarbige Bilder, Grafiken, Tabellen, ein günstiger Preis. Es ist übersichtlich gesetzt und bietet viele „Blickfänge“. Man kann auch eine Menge daraus lernen, z.B. wie das wirklich mit Galileo und der angeblichen Affäre damals war. Der Autor geht auf die „zwei Bücher“ Gottes ein, definiert Überzeugung, Glaube und Beweis, spricht über Wunder und natürlich Schöpfung und Evolution. Bedenklich ist allerdings, dass er „die Schöpfungserzählungen“ in der babylonischen Gefangenschaft ansiedelt (S. 15ff). Er ist sich auch nicht sicher, ob man Adam als Individuum ansehen muss oder als Repräsentanten für die Menschheit. Poole glaubt offenbar an eine theistische Evolution, er hat jedenfalls entschieden etwas gegen einen „junge-Erde-Kreationismus“, wie er das nennt. Auch die „Intelligent-Design-Bewegung" ist ihm ziemlich suspekt. Bei allem drückt Poole sich sehr vorsichtig aus und zitiert meist andere. Allerdings nicht hier: „Am Anfang gab es einen Urknall, eine Singularität …“
Die Rezension/Kritik stammt von: Karl-Heinz Vanheiden
Kategorie: Evolution, Archäologie, Schöpfung
Jahr: 2008
ISBN: 978-3-417-26242-1
Seiten: 128
€ Preis: 5,00 Euro