Gesunde Gemeinden wachsen
Autor: Eberhard Platte
In diesem Buch befasst sich der Autor mit der Frage des Gemeindewachstums. Dabei geht es nicht um neue Wachstumsprogramme, sondern um die wichtige Frage, was für das geistliche Wachstum einer Gemeinde hinderlich ist. Der Autor analysiert zunächst den Zustand vieler heutiger Ortsgemeinden und stellt nüchtern fest, dass vieles krankt und immer mehr im Sterben liegt. Dieser traurigen Tatsache stellt er den Wunsch Jesu gegenüber, der seine Gemeinde bauen will. Sie ist seine Braut, die er liebt und für die er sich hingegeben hat. Diesem Ansatz folgend werden dann verschiedene Bereiche aufgezeigt, die sich auf das geistliche Wachstum einer Ortsgemeinde kontraproduktiv auswirken und alles zum Stillstand bringen – schlimmstenfalls sogar genau das Gegenteil bewirken. Dabei geht es um unbequeme Dinge, wie: Uneinigkeit, Parteiungen, Neid, Streit, üble Nachrede, mangelnder Hirtendienst, ungesunde Lehre, Kritiksucht, etc. Ein Kernsatz des Buches lautet: „Eigentlich brauchst du gar nichts zu tun, um für deine Gemeinde gefährlich und zersetzend zu werden. Du kannst einfach so bleiben, wie du von Natur aus bist.“ Genau hier, nämlich bei uns selbst, bei jedem Einzelnen, setzt das Buch an. Dabei wird aufgezeigt, dass mein eigener geistlicher Zustand enorm viel Einfluss auf das Miteinander der Geschwister ausübt. Jeder einzelne Christ trägt entweder zum Wachstum bei oder blockiert es. Im Folgenden zeigt der Autor Lösungsansätze auf, welche er alle aus der Bibel entnimmt. Im zweiten Teil des Buches geht es um Kennzeichen, Ziele, Werkzeuge und Strukturen gesunder Gemeinden. Schließlich wird herausgestellt, dass hier ein geistliches Prinzip gilt, welches heißt: „Nur Gesundes wächst. (S.239)“ Damit befasst sich dann das letzte Kapitel des Buches. Der Inhalt dieser Ausarbeitung ist nicht neu, aber immer wieder hochaktuell, denn es gibt wohl kaum eine Ortsgemeinde, welche es nicht nötig hätte, sich immer wieder die Frage zu stellen: Was hindert das geistliche Wachstum in unserer Gemeinde?
Die Rezension/Kritik stammt von: Thomas Lange
Kategorie: Gemeinde, Gottesdienst, Leitung