Buch-Rezension: Einführung in die evangelische Dogmatik

Einführung in die evangelische Dogmatik

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Die von dem systematischen Theologen Christian Danz vorgelegte „Einführung“ – soviel sei vorweggenommen – ist für Studenten der Theologie gedacht und eignet sich aufgrund ihrer recht komplizierten Formulierungen nicht für Laien. Sie klärt zunächst den Dogmatik-Begriff (A), bespricht die Grundlagen der Dogmatik (B), hier insbesondere die Lehre von der Heiligen Schrift, und widmet sich dann in einem dritten Teil (C) den Grundlagen der Gotteslehre (wobei statt einer Pneumatologie eine Ekklesiologie geboten wird).

Danz beginnt jeweils mit einer (nicht immer akkuraten, zum Teil sehr einseitigen) Interpretation der Lehren Luthers und beschreibt dann die Entwicklung über die altprotestantische Theologie hin zur „modernen“ Theologie als wissenschaftlicher Disziplin. Insbesondere die Darstellung des letzten Teils gerät ernüchternd, muss doch die Sprachlosigkeit der universitären Theologie durch die üblichen Begriffsnebel verschleiert werden. Am Ende bleibt es das Verdienst der Darstellung, recht klar aufgezeigt zu haben („vollständige Auflösung der Schriftlehre“, S.20, „altprotestantische Gotteslehre in sich unhaltbar“, S. 110, „überliefertes Christusbild unwiederbringlich zerstört“, S. 115), dass die „moderne“ Dogmatik alles ist, nur nicht „evangelisch“.

 Die Rezension/Kritik stammt von: D.F.
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: WBG (Wissenschaftliche Buchgesellschaft)
  Jahr: 2010
  ISBN: 978-3-534-15080-9
  Seiten: 168
 €    Preis: 17,95 Euro