Eine kleine Lady
Autor: Dorothee Dziewas
Es gibt einen wesentlichen Grund, warum ich dieses Buch gelesen habe: „Onkel Tom“. Die Geschichte „Onkel Toms Hütte“ hat mich schon als Kind unheimlich fasziniert und emotional bewegt. In dieser kleinen Romanbiografie geht es um die Autorin Harriet Beecher Stowe. Sie wuchs mit ihren Geschwistern als Halb-Waise auf und war stark von der puritanischen Strenge des Vaters geprägt. Nicht, dass sie keine gute Beziehung zum Vater hatte. Aber die hohen Anforderungen des Vaters waren mit dafür verantwortlich, dass sie ständig an sich zweifelte. Ob sie eine „gute Christin“ sei. Ob sie den Ansprüchen an eine christliche Mutter und Ehefrau gerecht werden könnte. Denn neben ihren häuslichen Pflichten sah sie die Not der schwarzen Sklaven und versuchte durch Artikel in Zeitungen und Magazinen den Gedemütigten eine Stimme zu verleihen. In der Arbeit als Schriftstellerin erkannte sie ihre von Gott gegebene Gabe und verfasste mit „Onkel Toms Hütte“ ein Buch mit Zündstoff, dass das ganze Land teilte. Schon zu ihren Lebzeiten wurde das Buch in Dutzende Sprachen übersetzt und millionenfach gekauft. Ihr Ruf als Fürsprecherin für die schwarze Bevölkerung eilten ihr überall voraus und bewirkten große Zustimmung aber nicht selten auch erbitterten Hass. „Eine kleine Lady“ wird besonders für die interessant und lesenswert sein, die „Onkel Toms Hütte“ bereits kennen und mehr über die Frau hinter der Geschichte erfahren möchten. Es ist ein Buch dass einen guten Einblick in die Stellung der Frau im 19. Jahrhundert gewährt und begreifen lässt, dass Gott jeden Menschen an seinem Platz und mit seinen Fähigkeiten gebrauchen möchte.
Die Rezension/Kritik stammt von: Alexander Rempel
Kategorie: Romane, Thriller
Jahr: 2011
ISBN: 978-3765516559
Seiten: 160
€ Preis: 3,99 Euro