Die Jüdische Hochzeit
Autor: Jamie Lash
Die Autorin zeichnet die biblischen Hinweise auf die Hochzeitssymbolik mit einem tiefen Verständnis nach. Sie tut das als messianische Jüdin, die bewandert ist in der reichen jüdischen Hochzeitstradition, die sich viele biblische Aspekte bewahrt hat. Es gelingt ihr, die Zusammenhänge auch dort klar darzulegen, wo uns heute Elemente ganz fremd geworden sind. Das ist etwa beim Kauf der Braut mit einem Brautpreis der Fall, der dazu führt, dass die Braut zum Besitz des Ehemanns gehört. Jamie Lash schildert sowohl den biblischen Hintergrund, der die Frau nicht zu einer Ware herabwürdigt, sondern zum Ausdruck bringen will, dass der Ehemann seine Wertschätzung für die Frau zeigt und sie dann wie seinen eigenen Körper ansieht. Der gehört ihm auch und ist doch keine billige Ware. Das dies alles eine tiefe Symbolik auf das Sterben von Jesus enthält, der uns mit seinem Blut als sein Eigentum gekauft hat, wird dabei ebenso deutlich. Das Ganze ist mit viel Liebe geschildert, so dass man der Autorin abzuspüren vermag, dass sie sich selber als mit Jesus Christus verlobt versteht und auf das Kommen ihres Bräutigams wartet. Nicht abzulehnen, wenn auch für uns gewöhnungsbedürftig, ist, dass der Name von Jesus immer in der hebräischen Form „Jeschua” verwendet wird. Das Büchlein ist zwar in einem Verlag mit vorwiegend charismatischer Literatur erschienen, selber davon aber nicht gefärbt, wenn man von der Werbung für andere Bücher auf zwei Verlagsseiten absieht.
Die Rezension/Kritik stammt von: Thomas Jeising
Kategorie: Sonstiges