Buch-Rezension: Die Brüderbewegung im Dritten Reich - Das Verbot der

Die Brüderbewegung im Dritten Reich

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Während G. Jordy in seinem Buch mehr die Hinter­gründe für die Entwicklung der "Brüder" im Dritten Reich analysiert und beurteilt, hat F. Menk mit diesem Buch vor allem eine sehr umfangreiche und hochinter­essante Dokumentation der Ereignisse zwischen 1932 und 1950 zusammengestellt, die dem Leser einen di­rekten Einblick und eine eigene Beurteilung der Ge­schehnisse ermöglichen.

Besonders die Briefe und persönlichen Stellungnahmen verschiedener Brüder aus dieser Zeit sind sehr bewe­gend (z.B. das "Abschiedslied" von Windgasse oder das "Wort an die Brüder" mit dem erschütternden Gedicht von Pastor P. Kuhlmann, 5. 133). Teilweise zeigen sie sehr deutlich (so die Niederschrift von Dr. H. Neuffer über den damaligen Zustand der Versammlungen, S. 26ff), dass sich manche Mißstände im Laufe der Ge­schichte wiederholen und jede Generation es nötig hat, das von den Vätern Ererbte zu erwerben, damit es nicht zu einem sterilen, kalten Traditionalismus ent­artet.

Ein wichtiges und wertvolles Buch für alle, die sich für die Geschichte der "Brüderbewegung" interessieren.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
 Kategorie: Geschichte, Kirchengeschichte

  Verlag: CLV Christliche Literatur-Verbreitung
  Jahr: 1986
  ISBN: 978-3893973071
  Seiten: 249
 €    Preis: 9,90 Euro