Buch-Rezension: Der Mann, der überlebte - George W. Carver - eine faszinierende Lebensgeschichte

Der Mann, der überlebte

Autor:

Das Leben des George Washington Carver gibt es als Hörbuch (wunderbar gelesen von Daniel Kopp) und als Buch. Dieses geniale Leben auf Beschreibungen wie Maler, Musiker, Botaniker und Chemiker zu reduzieren, würde diesem großen Mann und genialen Kopf bei Weitem nicht Genüge tun.

Als Sklave kam er zur Welt, als der vielleicht beachtenswerteste Amerikaner aller Zeiten verließ er in hohem Alter diese Welt friedlich und voller freudiger Hoffnung. In der Zwischenzeit verfolgte er beharrlich seine sinnvollen Ziele. Ein beständiger Wissensdurst trieb diesen Menschen zeit seines irdischen Daseins an. So verdingte er sich als Wanderarbeiter und erarbeitete sich nebenbei einen schulischen Abschluss, der ihn befähigte, ein Studium der Chemie und Botanik zu absolvieren. Er war einer der ersten Afroamerikaner, der ein Studium beendete, und das mit Bravour.

Trotz widerwärtigster Bedingungen im ersten Drittel seines Lebens erarbeitete sich Carver einen Spitzenrang in der wissenschaftlichen Weltelite. Dabei war er bescheiden und Geld und Ruhm bedeuteten ihm nichts. Er ließ jeden wissen, dass all sein Wissen und jede Erfindung von Gott gegeben seien. Täglich stand er um vier Uhr auf und begann den Tag in Gemeinschaft mit Gott und seinem Wort. Geschmäht, segnete er, geschlagen, betete er und verachtet dankte er in aller Demut seinem Gott. Zitat:

„Wenn ich meine Energie darauf verwende, mich gegen alles Unrecht zu wehren, das mir widerfährt, dann bleibt mir nicht genug Kraft für meine Arbeit.“

An jedem Tag seines Lebens bemühte er sich, die Erde ein wenig reicher, gesünder und liebenswerter für alle Menschen zu machen. Er veränderte nachhaltig Landwirtschaft und Lebensmittelindustrie weltweit und ganz nebenbei war er der Erfinder der Erdnussbutter. Zu seinen Freunden zählten Männer wie Henry Ford, Thomas Alva Edison, Booker T. Washington und Gandhi. Als er starb, waren alle, die lebten und noch leben sollten, plötzlich ärmer geworden.

Das Leben des George W. Carver war ein einziger Dienst an Gott und den Menschen. Es eignet sich hervorragend als Vorbild für jeden, der seine limitierte Zeit sinnvoll einsetzen möchte. Zitat George W. Carver:

„Mich hat niemals die Frage beschäftigt, wann ich sterben werde. Ich habe mich stets nur gefragt, was ich tun kann, solange ich noch am Leben bin.“

Das Buch/Hörbuch ist spannend, witzig, dramatisch und faszinierend. Es wird keinen Moment langweilig und es ist eine Wohltat in Zeiten, in denen die Geschichten nur von Gewalt, Drogen und Sex handeln.

Unbedingt lesens- oder hörenswert!

 Die Rezension/Kritik stammt von: Markus Finkel (SoulBooks.de)
 Kategorie: Biografien, Lebensbilder

  Verlag: Aussaat-Verlag
  Jahr: 2009
  ISBN: 978-3-7615-5100-4
  Seiten: 221
 €    Preis: 14,99 Euro
Buch-Rezension: Der Mann, der überlebte - George W. Carver - eine faszinierende Lebensgeschichte

Der Mann, der überlebte

Autor:

Die tief beeindruckende Biographie eines Mannes, dessen Geburtsdatum nicht bekannt ist, der als Waisenkind aufwuchs, seine Eltern nicht kannte und als „Nigger“ in seiner Kindheit und Jugend nur Verachtung, Demütigung und Hass erlebte.

Diese Lebensgeschichte füllt eine Lücke in der Reihe derer, die jeder gelesen haben sollte. Hier wird das Leben eines Mannes geschildert, der nicht als begabter Evangelist oder Missionar auf Gott hingewiesen hat, sondern der seine Gaben als Forscher, Erfinder, Wissenschaftler und Künstler selbstlos und zum Wohl seiner Mitmenschen einsetzte und dadurch Gott ehrte. Ein Mann, dem Ehre und Ruhm nichts bedeuteten und auf dessen Grabinschrift zu lesen war:

„Zum Ruhm hätte er den Reichtum zufügen können. Da er beides nicht achtete, fand er Glück und Ehre darin, ein Helfer der Menschheit zu sein.“

In seinem späteren Leben wurde er ein Freund Henry Ford’s, ein Vertrauter des Präsidenten Roosevelt und stand mit Männern wie Ghandi im Briefwechsel – lebte aber so bescheiden, dass man ihn oft für einen Wanderarbeiter oder Bettler hielt. Er schlug jeden Gewinn aufgrund seiner Entdeckungen aus, weil er keine Belohnung für die Gabe annehmen wollte, die Gott ihm verliehen hatte.

Eine Biographie, die beschämt, in Frage stellt und ein Heilmittel gegen Resignation und jedes Selbstmitleid ist.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
 Kategorie: Biografien, Lebensbilder

  Verlag: Aussaat-Verlag
  Jahr: 2009
  ISBN: 978-3-7615-5100-4
  Seiten: 221
 €    Preis: 14,99 Euro