Der Geist der Erweckung
Autor: Benedikt Peters
„Erweckung“ – ein Schlagwort, das für unterschiedlichste Phänomene in unterschiedlichsten christlichen Kreisen benutzt wird. Aber steht dahinter immer derselbe Heilige Geist? Benedikt Peters wurde zu dieser Ausarbeitung angeregt, als er von Charismatikern hörte, die in der sog. „großen Erweckung“ des 18. Jhdts. unter Whitefield und Edwards eine Parallele zu ihren Erweckungsphänomenen sahen. Unter charismatischer Verkündigung war es teilweise ebenfalls zu „schwärmerischen“ Vorfällen gekommen. Viele meinen darin eine kirchengeschichtliche Bestätigung zu finden. Das Buch informiert nicht über heutige Entwicklungen, sondern schildert vielmehr die Methoden von Edwards und Whitefield. Die beiden Prediger waren geprägt von einer wenig schmeichelnden Erkenntnis der eigenen Verdorbenheit, von der völligen Abhängigkeit von der Gnade Gottes und von der Liebe zu ihm und zu seinem Wort. Im Mittelpunkt ihrer Botschaft standen nicht die menschlichen Bedürfnisse, sondern Gott und sein Wesen. Ihre Frucht beruhte offensichtlich auf dem Wirken des Heiligen Geistes, weil sich Scharen unter ihrer Verkündigung bekehrten, obwohl ihre Methode alles andere als werbewirksam war. Ergebnis: Wenn Charismatiker auf die „Große Erweckung“ verweisen, findet sich dort keine Bestätigung, sondern eher eine Widerlegung ihrer Auffassungen.
Die Rezension/Kritik stammt von: Werner Deppe
Kategorie: Geschichte, Kirchengeschichte
Jahr: 2001
ISBN: 978-3935558020
Seiten: 96
€ Preis: 3,90 Euro