Buch-Rezension: Dem Himmel entgegen - helle Gedanken auf einem dunklen Weg

Dem Himmel entgegen

Autor:

Eingesperrt im eigenen Körper – in diesem Zustand lebt Irmgard Grunwald, die an der tödlich verlaufenden Nervenlähmung ALS erkrankt ist. Ihr Geist ist frisch und lebendig, aber ihr Körper verliert nach und nach seine Kraft, bis alle Muskeln ihre Funktion aufgeben. In Briefform beschreibt die Autorin den schleichenden und unaufhaltsamen Fortgang ihrer Krankheit von den letzten gesunden Tagen im Jahr 1999 bis zum Jahr 2007. Dabei beeindruckt es zu sehen, welche Kraft lebendiger Glaube trotz des ständig zunehmenden körperlichen Verfalls und der immer gegenwärtigen Frage nach dem Tod hat.

Irmgard Grunwald (Jg. 1960) ist von Beruf Übersetzerin. Sie ist verheiratet und hat fünf (fast) erwachsene Kinder. Trotz ihrer Krankheit kann sie dank technischer Hilfsmittel auch weiterhin schreiben und übersetzen. Irmgard zeigt, wie sie als Gläubige mit ihrer Krankheit, ihren Anfechtungen und Fragen umgeht. Dieses Buch ist aber vor allem ein Zeugnis davon, wie Gott die Kraft gibt, das scheinbar Unerträgliche zu tragen.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Mirko Merten
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: Christliche Verlagsgesellschaft (CV Dillenburg)
  Jahr: 2009
  ISBN: 978-3894366421
  Seiten: 144
 €    Preis: 8,90 Euro
Buch-Rezension: Dem Himmel entgegen - helle Gedanken auf einem dunklen Weg

Dem Himmel entgegen

Autor:

Am Anfang bemerkt Irmgard Grunwald nur einige lästige Veränderungen in ihrem Körper: Kraftlosigkeit, häufiges Stolpern, Muskelzuckungen. Die Ärzte sind zunächst ratlos. Doch nach wiederholten Untersuchungen bestätigt sich ihr eigener Verdacht: ALS (Amyotrophe Lateralsklerose), eine tödlich verlaufende Nervenlähmung.

In Form von Briefen an eine fiktive Freundin lässt sie den Leser teilhaben an ihren Empfindungen, Nöten und Kämpfen, welche diese Krankheit mit ihren radikalen, lebensverändernden Auswirkungen mit sich bringt. Ihr jüngster Sohn ist zum damaligen Zeitpunkt acht Jahre alt.

Der unaufhaltsame Verlust ihrer Selbständigkeit erfordert ein beständiges und unwiederbringliches Abschiednehmen aus dem bis dahin gewohnten Alltagsleben. In diesen schwierigen Auseinandersetzungen formt sich in ihr die Frage: Ist denn die Krankheit ein Feind, der verbissen und mit allen Mitteln bekämpft werden muss? Sehnsüchtige Wünsche nach Heilung sind ihr nicht fremd und quälende Ängste um die Familie vertraut, aber sie ist bereit, dem Gott, der sowohl Leben wie auch Tod in seiner Hand hält, in allen Bereichen ihres Lebens vorbehaltlos zu vertrauen.

So ist das vorliegende Buch ein helles Zeugnis auf einem ansonsten dunklen, trüben Weg. Für jeden, der aufgrund von Krankheiten oder sonstigen Einschränkungen auf einem ähnlichen, mühsamen Weg unterwegs ist, kann dieses Buch eine echte Ermutigung sein. Freunde und Bekannte Betroffener erhalten zudem einen hilfreichen Einblick in diese weitgehend unbekannte Krankheit: „Wenn man das Unbekannte kennenlernt, verliert es oft an Schrecken.“

Im Anhang befindet sich ein „Lexikon der frommen Begriffe“, wodurch sich dieses Buch auch zur Weitergabe an Ungläubige eignet.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Astrid Kimmich
 Kategorie: Biografien, Lebensbilder

  Verlag: Christliche Verlagsgesellschaft (CV Dillenburg)
  Jahr: 2009
  ISBN: 978-3894366421
  Seiten: 144
 €    Preis: 8,90 Euro
Buch-Rezension: Dem Himmel entgegen - helle Gedanken auf einem dunklen Weg

Dem Himmel entgegen

Autor:

Die Autorin ist eine kontaktfreudige, vielbeschäftigte Frau und mit ihrem Leben rundherum zufrieden. Dass ihr ab Dezember 1999 gelegentlich kleine Ungeschicklichkeiten passieren, übergeht sie mit dem ihr eigenen Humor.

Doch in den nächsten Monaten nehmen diese Einschränkungen unübersehbar zu, sodass schließlich der Gang zu den Ärzten unaufschiebbar wird. Nach langwierigen, unangenehmen Untersuchungen schließlich die schockierende Diagnose „ALS“: Eine unheilbare Muskel-Krankheit, bei der die statistische Überlebenszeit drei bis vier Jahre beträgt.

Und obwohl Irmgard Grunwald sich nach wie vor in Gott geborgen weiß, tauchen doch viele bange Fragen auf. Da ist ihr Mann und die fünf Kinder! Wird sie solange leben, bis ihr Jüngster sie nicht mehr so sehr braucht – er ist doch erst neun?

Und wie wird es sein, wenn die Muskeln nach und nach ihren Dienst versagen? Wenn das Leben von ständigen Verlusten geprägt sein wird?
Sehr ehrlich, bewegend und herausfordernd schildert die Autorin diese Jahre des Hoffens und Bangens – die geprägt sind von der immer wiederkehrenden, bitteren Erkenntnis des „Nie wieder!“ und des Eingesperrtseins im eigenen Körper.

Es gibt Begabte, die gut predigen können. Doch Irmgard Grunwald ist eine Predigt. Ihr Leben mit ALS ist ein beeindruckendes, zutiefst bewegendes Zeugnis davon, was ein lebendiger Glaube an Gott bewirkt – an diesen Gott, der Kraft und Gnade gibt, das anscheinend Unerträgliche zu ertragen.
Besonders für Kranke und Angefochtene sehr hilfreich und ermutigend, aber auch für Außenstehende ein wertvolles Buch.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Ulla Bühne
 Kategorie: Biografien, Lebensbilder

  Verlag: Christliche Verlagsgesellschaft (CV Dillenburg)
  Jahr: 2009
  ISBN: 978-3894366421
  Seiten: 144
 €    Preis: 8,90 Euro

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