Das Geheimnis meines Vaters
Autor: Matthias Mack
Der Autor hat selbst sorbische Vorfahren aus der Oberlausitz und beschreibt die anrührende Lebensgeschichte einer Frau, die in solch einem Dorf aufwuchs. Sehr schön hat der Autor die Veränderungen in den Traditionen sowie im christlichen und politischen Umfeld herausgearbeitet bis hinein in die Zeit der DDR und der Grenzöffnung. Eine warmherzige und gut lesbare Geschichte, besonders für jemand, der die Gegend und die Menschen dort kennt. Der Verfasser lässt eine 80-jährige Frau recht unterhaltsam aus ihrem Leben erzählen. Dabei springt er manchmal in die Zeit ihres Alters als Erzählerin, was der Leser aber nicht gleich bemerkt und zunächst verwirrt ist. Deshalb weckt auch der Anfang des ersten von den drei Bändchen kein großes Leseinteresse. Das ließe sich hier und an den anderen Stellen durch einen Hinweis in der Kapitelüberschrift vermeiden. Ein Nachteil ist auch, dass die Folgebände die handelnden Personen nicht neu einführen, sodass man alle Bände der Reihe nach lesen muss, um zu verstehen, um wen es da eigentlich geht.
Die Rezension/Kritik stammt von: Karl-Heinz Vanheiden
Kategorie: Biografien, Lebensbilder
Jahr: 2014
ISBN: 978-3867161084
Seiten: 151
€ Preis: 9,95 Euro