Buch-Rezension: Biblische Bilder und Symbole - Kleines Lexikon der biblischen Bildersprache

Biblische Bilder und Symbole

Autor:

In diesem sehr preisgünstigen Nachschlagewerk werden etwa 250 biblische Bilder und Symbole in alphabetischer Reihenfolge anhand von über 2.000 Bibelstellen erklärt (also von Aaron, Aaas usw. bis Zunge, zwei, zwölf).

Es geht also um Personen, Gegenstände, Farben, Zahlen, Pflanzen, Orte, Ereignisse oder Handlungen, die eine symbolische oder typologische Bedeutung haben. Verschiedene Illustrationen, viele Querverweise und ein Bibelstellen- Verzeichnis am Schluss bieten eine zusätzliche Hilfe. Die Erklärungen sind gut nachvollziehbar - der Autor verzichtet auf Spekulationen und versucht vor allem, die Bibel selbst reden und erklären zu lassen.

Das Buch schließt eine Lücke, bietet wertvolle Hilfen beim Bibelstudium und regt dazu an, die Schönheit und den Reichtum des Wortes Gottes besser kennen zu lernen.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
 Kategorie: Bibeln, Studienbibel, Bibelstudium

  Verlag: Christliche Schriftenverbreitung e.V. (CSV)
  Jahr: 2001
  ISBN: 978-3892870869
  Seiten: 260
 €    Preis: 7,90 Euro
Buch-Rezension: Biblische Bilder und Symbole - Kleines Lexikon der biblischen Bildersprache

Biblische Bilder und Symbole

Autor:

„Alle diese Dinge aber widerfuhren jenen als Vorbilder und sind geschrieben worden zu unserer Ermahnung, auf die das Ende der Zeitalter gekommen ist" (1. Korinther 10,11).

Mit diesem Vers überschreibt Arend Remmers sein neues Buch über biblische Bilder und Symbole. Jeder Bibelleser wird merken, dass die Bibel in einer sehr bilderreichen Sprache geschrieben wurde. Das liegt zum Teil an der hebräischen Sprache (des Alten Testaments), die gerne Bilder verwendet. Zudem aber benutzt Gott Bilder, um es für uns Menschen leichter zu machen, teilweise sehr komplexe Zusammenhänge einfacher zu erfassen.

Wenn wir die Bibel gut verstehen wollen, ist es daher unverzichtbar, auch die Bilder und Symbole der Bibel zu erkennen und richtig einzuordnen. Ein einfaches Beispiel macht dies deutlich: Wir lesen von Gott, dem Vater und von Gott, dem Sohn. Durch dieses „Bild" können wir etwas von dem Verhältnis der Liebe zwischen dem ewigen Vater und dem ewigen Sohn verstehen, denn jeder von uns kennt – wenn nicht persönlich, so doch in seiner Bekanntschaft – aus irdischen Beziehungen, was es heißt einen Vater bzw. einen Sohn zu haben.

In dieser Weise benutzt auch die Bibel verschiedene Ausdrucksmittel, die in dieser Neuerscheinung erklärt werden:

Der Vergleich: Er hebt ein bestimmtes Merkmal einer Sache oder Person dadurch hervor, dass etwas anderes danebengestellt wird. Sprüche 4,18 vergleicht beispielsweise den Weg des Gerechten mit dem Morgenlicht. Die Gleichnisse der Bibel gehören in diese Kategorie.

Das Symbol ist ein wahrnehmbares Zeichen, dass stellvertretend für etwas nicht Wahrnehmbares steht. Die Krone stellt z.B. häufig eine Königsherrschaft dar.

Die biblischen Vorbilder oder Typen beziehen sich in der Abgrenzung zu Symbolen immer auf künftige Personen und Handlungen. Wir finden solche Vorbilder im Alten Testament. Besonders schön sind die Vorbilder auf den Herrn Jesus – z.B. die Opferung des Isaak durch Abraham zeigt uns etwas davon, dass Gott „seinen eigenen Sohn nicht verschont, sondern ihn für uns alle hingegeben hat" (Römer 8,32).

Wir finden auch Vorbilder im Neuen Testament. Diese müssen dann aber zugleich in der Bibel erklärt werden. Denken wir an die beiden Tiere in Offenbarung 13, die Vorbilder auf den römischen Herrscher und den Antichristen in der großen Drangsalszeit sind.

Die Vorbilder kann man darüber hinaus noch in weitere Kategorien aufteilen:

  • Es gibt vorbildliche Personen, wie z.B. Asnath, die Frau von Joseph, ein Bild der Versammlung oder David und Salomo Bilder von dem Herrn Jesus sind.
  • Es gibt vorbildhafte Gegenstände, wie z.B. die Bundeslade als Bild von Christus oder die Gesetzestafeln als ein Bild des Wortes Gottes.
  • Es gibt vorbildliche Orte, wie z.B. Ägypten als ein Bild der Welt in moralischer Hinsicht.
  • Und es gibt vorbildhafte Ereignisse oder Handlungen, wie die Beschneidung ein Bild des Gerichtes über das Fleisch ist.

Besonders wertvoll ist alles, was im Alten Testament auf den Herrn Jesus hinweist. Der Herr Jesus sagt selbst in Johannes 5,39: „Ihr erforscht die Schriften, denn ihr meint, in ihnen ewiges Leben zu haben, und sie sind es, die von mir zeugen." Der Autor macht deutlich, dass es eine ganz außerordentlich lohnende Arbeit ist, diese Vorbilder zu suchen und zu erforschen.

Es würde zu weit führen, in dieser Buchbesprechung die rund 250 Bilder und Symbole anklingen zu lassen. Weißt du schon, an welchen Stellen und mit welcher Bedeutung Karmesin bzw. Scharlach in der Bibel genannt werden? Oder wie sieht es mit dem Panther aus? Hat der Weihrauch eine besondere Bedeutung? Und was kannst du mit dem Tempel anfangen? Oder hast du schon etwas von Blindheit in der Heiligen Schrift gefunden? Das alles und vieles mehr wird an Hand von über 2.000 Schriftstellen erklärt – mit Hilfe verschiedener Illustrationen.

Besonders hilfreich für die Nutzung dieses Nachschlagewerkes ist das 27-seitige Verzeichnis der Bibelstellen. Hier werden die jeweiligen Stichworte den einzelnen Bibelstellen zugeordnet. Dadurch kann man sowohl alphabetisch nach den Stichworten als auch nach den einzelnen Bibelstellen, zu denen man eine Frage hat, suchen.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Manuel Seibel
 Kategorie: Bibeln, Studienbibel, Bibelstudium

  Verlag: Christliche Schriftenverbreitung e.V. (CSV)
  Jahr: 2001
  ISBN: 978-3892870869
  Seiten: 260
 €    Preis: 7,90 Euro

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