Alles zur Ehre Gottes
Autor: Charles Haddon Spurgeon
Es fällt mir nicht leicht, für diese wertvolle Autobiographie die rechten Worte zu finden. Am liebsten würde ich ein Zitat nach dem anderen wiedergeben, um dem Leser dieses Buch "schmackhaft" zu machen. Mit diesem Werk liegt zum ersten Mal in deutscher Sprache eine ausführliche Lebensbeschreibung über diesen gesegneten Erweckungsprediger vor, die zudem noch den Vorzug hat, dass Spurgeon selbst den größten Teil des Buches geschrieben hat. Er schildert nicht nur humorvoll und lebendig seine ungewöhnliche Lebensgeschichte (als Spurgeon 18 Jahre alt wurde, hatte er schon 412 Predigten gehalten), sondern vermittelt gleichzeitig so viele geistliche Anregungen und Einsichten, dass man reich gesegnet diese Biographie aus den Händen legt. Dankbar bin ich auch für den letzten Teil des Buches, in welchem die "Downgrade"-Kontroverse beschrieben wird, die zum Austritt Spurgeons aus der Baptisten-Union führte. Ursache war, dass bei den Baptisten liberale Auffassungen Eingang und Aufnahme fanden und auch nach wiederholten Protesten Spurgeons (siehe sein Buch "Es steht geschrieben") diese bibelkritischen Auffassungen nicht verurteilt wurden. Da sich heute eine ähnliche Kontroverse in den Freikirchen Deutschlands abzeichnet, sind Spurgeons Ausführungen dazu besonders aktuell.
Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
Kategorie: Biografien, Lebensbilder
Jahr: 1997
ISBN: 978-3893973354
Seiten: 376
€ Preis: 9,90 Euro